Wie das bei jungen und wilden Hunden nunmal so ist, kann bei all der Tollerei natürlich auch immer mal was passieren. So ist es dann leider auch Ende Januar unserem Mickey ergangen.
Wann und wie genau es passiert ist, wissen wir gar nicht genau, aber irgendwann abends auf dem Sofa beim Hunde-Schmusen ist uns dann an der linken Vorderpfote eine Verletzung an der Wolfskralle aufgefallen. Vermutlich wird er wohl beim Flitzen und Rennen auf der Wiese irgendwo dran genommen oder an etwas hängen geblieben sein und hat sich dabei dann die Wolfskralle angerissen. Beim Anfassen reagierte er dann auch entsprechend empfindlich, obwohl man ihm vorher überhaupt nichts anmerken konnte und er gelaufen ist wie immer.
Nachdem es uns dann aber aufgefallen war, stand für uns sofort fest: (leider) auf zum Tierarzt. Gesagt, getan – so standen wir kurzum beim Arzt und nach kurzem Blick auf die Verletzung war die Diagnose leider schnell gestellt: die Kralle muss entfernt/gezogen werden 🙁
Da es sich um einen möglicherweise schmerzhaften Eingriff handelt, war dann auch sofort klar, dass es nur mit Narkose geht. Die Spritze war schnell gesetzt und nach wenigen Minuten wurden die Beine von Mickey weich und er musste sich hinlegen, schlief wenige Momente später dann ein. Dann hieß es für uns „warten Sie draußen bitte“ und der Rest passierte dann hinter verschlossenen Türen. Nach gut 30 Minuten war alles erledigt und unsere noch tief und fest schlafende Fellnase wurde auf einer weichen Hundetrage zu uns in den Flur beim Tierarzt gestellt und dann hieß es warten, dass der Herr wach wird.

Dies dauerte noch etwa 10 Minuten, doch dann öffneten sich die Augen zumindest schon wieder, wenn auch mehr Körperregungen noch nicht wahrnehmbar waren. Weitere 5 Minuten später ging es dann recht schnell und schon stand unser Hund – wenn auch etwas wackelig und unsicher – wieder auf seinen 4 Pfoten und der Heimweg konnte angetreten werden.
In den folgenden Tagen mussten wir dann zur Nachkontrolle noch 2 Mal zum Tierarzt – glücklicherweise ohne weitere Vorkommnisse.
Auch die Wochen danach verliefen weitestgehend ohne Komplikationen, auch wenn unsere Fellnase es natürlich regelmäßig geschafft hat, sich den schützenden Verband (teilweise zusätzlich geschützt durch eine Socke über der Pfote) abzuknabbern. Natürlich immer nur dann, wenn kein Mensch in der Nähe war 😉