Nachdem wir im Februar diesen Jahres ja leider mit unserer Fellnase bereits die erste OP hinter uns gebracht haben, ist es nun – nur 5 Monate später – wieder soweit: erneut hat sich unser Mickey seine Wolfskralle verletzt.
Während unseres Urlaubs in Belgien war er dieses Mal bei einer guten Freundin auf einem Bauernhof für die Zeit (Frauchen und Herrchen brauchten nach dem ganzen Corona-Chaos einfach mal eine Auszeit zu Zweit) und dort ist es dann beim Toben wohl passiert: die Wolfskralle war angebrochen. Da es nicht dramatisch war haben wir für den Montag darauf schon einen Termin beim Tierarzt gemacht, da wir ja bereits wussten, dass es wohl wieder auf eine OP und dem Ziehen der gebrochen Kralle hinauslaufen wird. Als wir ihn dann am Samstag abgeholt haben (sowas passiert ja grundsätzlich Samstags, Sonntags oder an Feiertagen) sind wir noch zusammen mit unserer Freundin vom Hof und ihrem Hund spazieren gegangen und dort haben wir ihn dann auch mal von der Leine gelassen, damit er noch mal etwas laufen konnte. Wie es der Zufall will, war er kaum 30 Sekunden über die Wiese gedüst und stand schon wieder bei uns, allerdings mit blutender Kralle 🙁
Kurzum also beim Tierarzt angerufen – Notdienst natürlich, da es ja bereits samstags nachmittags war – glücklicherweise aber gibt es eine Notdienst Sprechstunde von 17-18 Uhr. Somit sind wir dann direkt vom Bauernhof zum Tierarzt gefahren um danach schauen zu lassen. Dort angekommen waren wir zum Glück die einzigen „Patienten“ und somit sofort dran – die Diagnose schnell gestellt: die Kralle muss gezogen werden unter Narkose.
Da wir aber ja in der Notdienst-Zeit beim Tierarzt waren hat uns der (sehr nette) Doktor aber darauf hingewiesen, dass bei einer sofortigen OP nach Notdienst-Tarif zum 2,1-fachen Satz abgerechnet werden müsste und uns dazu geraten, die OP auf den Montag zum „normalen“ Tarif zu schieben. Dies haben wir dann auch so gemacht und so wurde nur die Wunde an sich versorgt, mit dickem Verband geschützt und zusätzlich noch eine entzündungshemmende und antibiotische Spritze gesetzt und dann ging es endlich (knapp 200€ ärmer) nach Hause.
Wieder zu Hause ging es sofort ins Körbchen mit dem optisch zwar ansprechenden, aber nicht sonderlich beliebten Verband um die Linke Vorderpfote.
Den Rest des Wochenendes mussten Frauchen und Herrchen dann aufpassen, dass unser Vierbeiner den Verband nicht abknabbert und dieser bis Montag an der Pfote bleibt. Mit Nachtschicht auf dem Sofa im Wohnzimmer ist dies Frauchen dann auch gelungen zum Glück.
Montag morgens um kurz nach 10 ging es dann zum OP-Termin erneut zum Tierarzt und dort nahm dann alles seinen (und ja leider bekannten Lauf): Narkose, OP und anschließend neben Herrchen und Frauchen wieder wach werden. Nachdem alles überstanden war und unser Vierbeiner wieder weitestgehend auf seinen Pfoten stehen und laufen konnte nach der Narkose ging es dann endlich wieder nach Hause und dann hieß es erstmal: Körbchen und Schlafen! Unsere Fellnase war müde und geschafft und auch die Nachwirkungen der Narkose mussten erstmal mit einem ausgiebigen Schläfchen auskuriert werden.