Motiviert machten wir uns nach dem Termin mit der Hundetrainerin an die Hausaufgaben und übten „Bleib“, „Dummy bringen“ und „Finger-touch“. So gelehrig sich Mickey am Anfang zeigte, so schnell klappte es dann wieder nur mäßig. Manchmal hatte er aber scheinbar auch einfach keine Lust… 😉 Zumal es trotz Urlaub gar nicht so einfach war, die Übungen zusammen mit Spaziergängen, Ausruhen, Auto und allein bleiben üben und den üblichen häuslichen Tätigkeiten an einem Tag unterzubringen…
Was schnell besser wurde war das Bellen an der Tür. Nur ein paar Mal mussten wir die Tipps umsetzen und schon war Ruhe wenn der Postbote kam.
Auch das Autofahren wollten wir nach einiger Zeit wieder üben. Was im Heim zuletzt so gut geklappt hatte, war jetzt wieder eher schwierig. Mickey ließ sich immer wieder ablenken und hatte einfach keine Lust in das doofe Ding mit 4 Rädern zu springen. Und das trotz Leckerchen… Komischer Hund 😉
Wobei, ein zuverlässiges „Spring-ins-Auto“-Mittel gab es dann doch zwei Mal. Es musste nur ein Kastenwagen durch die Straße fahren und Mickey saß förmlich auf meinem Schoß. Ein Sprung ins Auto ist anatomisch also kein Problem 😉
Nach etwa 2 Wochen wollten wir dann die Großeltern besuchen. Um den Spaziergang nicht zu ausschweifend werden zu lassen, haben wir uns für die kurze Autofahrt zu ihnen entschieden. Also entschlossen ins Auto gesetzt, die Leine genommen und…nix mit Reinschieben. Mickey war mit einem Satz freiwillig im Auto und wir guckten dumm aus der Wäsche 🙂
Die 5 Minuten Fahrt waren kein großes Problem. Vor Ort angekommen machten wir erstmal einen kurzen Spaziergang. Da dieser an der Straße entlang führte, war er für Mickey sicher leider nicht so spaßig… Aber dann gab es im fremden Wohnzimmer jede Menge zu schnüffeln. Auch Opa und Oma hat er wiedererkannt 🙂
Nach ausgiebigen Erkundungstouren nahm er auf seiner Decke Platz und schaffte es tatsächlich sich etwas auszuruhen.
Die Rückfahrt gestaltete sich etwas schwieriger. Direkt an der Straße mit Autos, fremden Geräuschen und dann noch ein anderer Hund… Das war zuviel und ein freiwilliger Sprung ins Auto leider nicht mehr möglich. Mit ein bisschen Nachhilfe klappte es aber dann. Was für ein aufregender Tag…
Da fühlt sich einer so richtig wohl 🙂