Seit 3 Wochen habe ich mein Cube E-Bike und bin seitdem auf meinen Touren insgesamt 515 Kilometer durchs Bergische Land bei uns gefahren. Die weitläufige Meinung, dass man mit dem E-Bike mehr Zeit auf dem Rad verbringt und deutlich weitere Strecken fährt, trifft auf mich bisher voll und ganz zu: gerade hier im Bergischen Land sorgen die ganzen teilweise doch sehr steilen Anstiege (nahezu egal, wie und wo man fährt) doch immer wieder dafür, dass ich mit meinem normalen „Bio-Bike“ deutlich seltener und kürzere Touren gefahren bin. Im Schnitt würde ich in etwa von einer Verdopplung der Strecke je Tour ausgehen – zumindest bisher.
Inzwischen habe ich diverse Touren online vorab mit Komoot geplant und bin diese dann abgefahren, oder aber ich fahre einfach drauf los und schaue, wo es mich hinverschlägt – Dank Motor ist dies nun kein Problem mehr bzw. es können einen keine plötzlichen sehr steilen Strecken und Berge mehr aufhalten oder den Fahrspaß in sonstiger Weise einschränken.
Das Vorurteil, dass man mit dem E-Bike nicht wirklich Fahrrad fährt und keine wirkliche sportliche Betätigung ausüben würde, kann ich so nicht bestätigen bzw. nachvollziehen. Sicherlich, es hängt natürlich auch davon ab, in welchem Unterstützungsmodus man die Strecken fährt, in welcher Geschwindigkeit und wie viele Höhenmeter auf der Tour liegen. Ich halte es hierbei grundsätzlich eigentlich so: ich wähle in der Regel immer die niedrigste Unterstützung mit der ich noch komfortabel fahren kann und meinen Schnitt von etwa 20 km/h halten kann. Berge und teilweise steile oder langgezogene Anstiege wähle ich bewusst um den Trainingseffekt etwas anzukurbeln, nehme hierbei zum Teil dann aber auch die höchste Unterstützung des Motors – ohne schlechtes Gewissen 😉
Alles in Allem ist mein Fazit nach etwas über 500 gefahrenen Kilometern: Die Investition in mein E-Bike hat sich absolut gelohnt und ist eine erhebliche Bereicherung und eröffnet einem hier im doch sehr hügeligen Terrain ganz neue Möglichkeiten und Touren.