Nach langem Hin- und Her überlegen habe ich mir endlich einen kleinen Traum erfüllt und mir ein E-Mountainbike zugelegt, da die Fahrten hier bei uns im schönen Bergischen Land ohne Motorunterstützung doch teilweise sehr anstrengend sind und den Fahrspaß insgesamt schmälern.
Da ich bereits ein „normales“ (Bio-Bike wie es scheinbar inzwischen auch genannt wird) Fahrrad/Mountainbike vom Hersteller CUBE habe, fiel die Wahl auch beim E-Bike auf diesen Hersteller. Zu Corona-Zeiten (in denen gefühlt jeder 2. das Fahrrad für sich wiederentdeckt zu haben scheint) gar kein so einfaches Unterfangen, da viele Fahrräder und Modelle kaum oder gar nicht verfügbar sind. Bei Facebook und Co liesst man immer wieder von Nutzern, die bereits seit Monaten auf ihre bestellten Räder warten..
Nach einiger Recherche habe ich dann mein Model gefunden, welches sogar noch 2x auf Lager war: das Cube Stereo Hybrid 160 HPC Race 625 Wh 27,5″ Modell 2021 desert n black.
Da ich in der Vergangenheit mein CUBE Bio-Bike ebenfalls online bestellt hatte und dort keinerlei Probleme aufgetaucht sind, habe ich mich auch dieses Mal dafür entschieden. Die Lieferung per Spedition kam nach knapp 10 Tagen bei mir an (aufgrund Feiertage etwas verzögert), allerdings kam der Fahrer der Spedition direkt an die Tür und sagte „Sie müssen mal mitkommen und sich das Paket anschauen“… Naja, es war beschädigt, an einer Seite relativ stark eingerissen, aber die Sichtkontrolle des sichtbaren Fahrrads dahinter gab keinen Grund zur Sorge (dachte ich).
Dennoch vermerkte der Speditions-Fahrer im System, dass die Lieferung beschädigt zugestellt wurde – sicher ist sicher. Danach packte ich das Fahrrad aus und da das Wetter leider regnerisch war, musste ich noch 2 Tage bis zur Probefahrt warten, da ich im Falle von Problemen oder einer Reklamation das Bike nicht Wind und Wetter aussetzen wollte.
Als das Wetter dann endlich stabiler war, sollte endlich die Testfahrt beginnen. Ca. 200 Meter von der Garage weg bin ich gekommen. Dann habe ich den Gang gewechselt und es knackte nur laut und die Kette sprang ab und hing zwischen Ritzel und Felge – super Start! Also zurück in die Garage geschoben und die Kette wieder gerichtet und aufs Ritzel gespannt. Testweise ein paar Pedaldrehungen gemacht und wieder war die Kette versenkt. Mehr als ärgerlich.
Bei genauerer Fehlersuche fiel mir dann auf, dass die Schaltung und die ganze Konstruktion die dazu gehört, ziemlich „schief“ zu hängen schien, sodass ein sauberes Schalten natürlich nicht möglich ist. Weitere Recherchen ergaben dann, dass wohl das Schaltauge verbogen war – hier ist es offensichtlich, dass es ein Transportschaden war, denn das Paket von der Spedition weist tatsächlich auf der anderen Seite an der Stelle, wo die Schaltung sitzt, einen weiteren Schaden auf.
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Schaltauge verbogen und schief
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Neues Schaltauge gerade
Ein Anruf beim Online-Händler führte schnell zu dem Ergebnis, dass mir ein Ersatz-Schaltauge geschickt würde, um zu prüfen, ob das Bike dann korrekt funktioniert. Denn zurückgeben wollte ich es natürlich nur ungern, zumal zwischenzeitlich das Model auch beim Händler ausverkauft/vergriffen war. Wenige Tage später kam dann endlich das Ersatzteil und ich konnte es montieren: kaum getauscht dann der erste optische Check – ja, das sieht deutlich grader aus und die Ritzel liegen nun auf einer Linie, so wie es sein soll.
Die dann endlich erste Fahrt mit dem Ebike verlief ohne Probleme und hat einfach nur Spaß gemacht! Viele weitere Fahrten werden folgen!